Wer einen Garten mit Rasenflächen, Büschen, Bäumen und Beeten hat, kommt an einer regelmäßigen Gartenbewässerung nicht vorbei. Pflanzen brauchen Wasser. Es gibt viele Möglichkeiten, den Garten zu bewässern – abhängig vom Umfang der zu bewässernden Flächen und auch abhängig von Ihrer Bequemlichkeit. Wir geben einen umfassenden Überblick und verweisen hier auch auf unsere detaillierten Einkaufsführer zum jeweiligen Thema.

Regenwasser oder Brunnenwasser haben Vorteile bei der Bewässerung

RegentonneFür die Bewässerung kann man Regenwasser nehmen, welches kein Kalk und Chlor enthält und pH-neutral ist. Das Wasser kann man in einer Regentonne sammeln oder einer Zisterne. Auch Brunnenwasser kann sehr gut zur Gartenbewässerung genutzt werden. Die meisten Pflanzen mögen kein Kalk, Chlor schon gar nicht und brauchen pH-neutrales Wasser.

Nicht immer jedoch ist ausreichend Regenwasser oder Grundwasser vorhanden. Manche Sommer sind evtl. auch zu trocken. Dann muss man auf Leitungswasser zurück greifen – mitsamt Kalk, ein wenig Chlor usw. Zudem ist Leitungswasser oft auch recht kalt, was Pflanzen nicht gerne mögen.

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Je nachdem, welche Wasserquelle Sie nutzen, brauchen Sie unterschiedliche Bewässerungs-Hilfen. Wer Regenwasser oder Wasser aus der Zisterne nutzt, kann evtl. eine Gartenpumpe oder eine Zisternenpumpe brauchen, die das Wasser rauspumpt. In der Regentonne braucht man oft eine Schmutzwasserpumpe, da sich am Boden über die Zeit viel Dreck sammelt, den man – so ehrlich muss man sein – nicht wirklich oft wegmacht. Ohne Gartenpumpe heißt es, eine Gießkanne per Hand zu füllen, was aber auch Spaß machen kann.

Wer Brunnenwasser nutzt, braucht eine Brunnenpumpe – genauer gesagt eine recht schmale Tiefbrunnenpumpe, um das Wasser zu fördern. Diese wird in den Brunnen eingehangen, in selteneren Fällen auf den Boden aufgesetzt. Dort fördert dann die Tiefbrunnenpumpe das Wasser nach außen.

Wer Leitungswasser nutzt, braucht im Regelfall „nur“ einen Schlauch und eine entsprechende Düse zur einfachen Bewässerung. Der Schlauch wird mit einem Schlauchhahn am Wasserhahn festgemacht. Hier ist zu hoffen, dass der Druck aus der Leitung ausreicht, um einen größeren Garten zu bewässern. Sonst muss auch hier noch eine Gartenpumpe zum Einsatz kommen – oder gar ein Hauswasserwerk.

Gartenschlauch & Co.: Die Grundausstattung zur Gartenbewässerung

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Egal welches Wasser man nutzt und welche Pumpe zum Einsatz kommt: Ohne Gartenschlauch geht es nicht. Von Gartenschläuchen (unser Kaufratgeber zu Gartenschläuchen) gibt es zahlreiche Varianten, die besonders stabil, besonders flexibel und besonders gesundheitsbewußt (ohne Schadstoffe) sind.

Kärcher Schlauchtrommel Premium HR 7.315
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Gartenschläuche liegen aber meist im Weg herum. Dafür gibt es Schlauchboxen (Ratgeber Schlauchboxen), wo der Wasserschlauch in einer schwenkbaren Box an der Wand enthalten ist, der den Schlauch auch selbsttätig einzieht. Alternativ kann man Schlauchtrommeln nutzen, mit denen der Gartenschlauch aufgerollt werden kann und die verhältnismäßig leicht transportierbar sind (Kaufberater Schlauchtrommeln für Gartenschläuche). Noch etwas komfortabler sind dann Schlauchwagen: Hier entfällt das Tragen und der aufgerollte Gartenschlauch kann bequem im Schlauchwagen umher gefahren werden.

Wer direkt mit dem Schlauch bewässert, braucht gute Düsen, die das Wasser optimal verteilen. Funktionsvielfalt ist hier sinnvoll, wenn man viele verschiedene Möglichkeiten zur Bewässerung braucht. Statt mit dem Gartenschlauch selbst zu bewässern, kann man auch einzelne Sprinkler oder Beregner an den Schlauch anschließen und damit abgegrenzte Bereiche gut bewässern.

Natürlich, dass soll hier nicht verschwiegen werden, kann man die Gartenbewässerung auch mit einer Gießkanne bewerkstelligen. Dies eignet sich optimal für den gelegentlichen Einsatz.

Bewässerungssysteme: Die hohe Kunst der Bewässerung

Neben den kleinen Lösungen Gießkanne, Gartenschlauch und Sprinkler gibt es natürlich auch größere Systeme zur Gartenbewässerung. Meist werden die Leitungen unter der Erde verlegt und die Sprühköpfe ragen dann aus der Erde raus um die entscheidenden Stellen zu bewässern. Bewässerungssysteme lohnen sich in der Regel nur bei größeren Anbauflächen oder Beeten. Auch bei den Bewässerungssystemen gibt es ganz unterschiedliche Größenordnungen.

Gardena Schlauch-Regner
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Ganz einfache Systeme sind Schlauchregner (unser Ratgeber zu Schlauchregnern) oder Tropfschläuche, auch Sickerschläuche oder Perlschläuche genannt. Bei Schlauchregnern spritzt das Wasser aus dem oftmals platten Schlauch an verschiedenen Stellen nach schräg oben. Damit werden größere Flächen beregnet, zum Beispiel Büsche, Hecken aber auch Beete, die in Reihe gepflanzt sind. Die Systeme sind einfach, aber nicht besonders wassersparend. Da sind Tropfschläuche ggfs. besser. Dies sind durchlässige Schläuche, wo das Wasser sehr langsam und wohldosiert raussickert. Diese Perlschläuche können oberirdisch oder unterirdisch verlegt werden. Sie bewässern sehr genau und recht sparsam, sind aber wiederum für großflächigere Bewässerungsanforderungen nicht so optimal, da dann viel Schlauch verlegt werden muss.

Umfassendere Systeme bestehen meist aus langen Schlauch- oder Rohrelementen, die in Reihe oder parallel verlegt werden, entsprechend den Bewässerungsanforderungen. Die Düsen haben den Anforderungen entsprechende Eigenschaften, von feinem Sprühregen bis zu stärkerer Bewässerung. Sie werden an den jeweiligen Stellen angebracht und ein System kann viele Varianten beinhalten. Oftmals gibt es eine zentrale Steuereinheit, denn ausgeklügelte Bewässerungssysteme sollen nicht dauerhaft laufen, sondern nur dann und in dem Maße, wie es notwendig ist. Damit die Steuerung differenziert funktioniert, können weitere Steuerungseinheiten in den Leitungssystemen eingebaut werden.

Diese Bewässerungssysteme gibt es als einfache Komplettsets (siehe unser Ratgeber zu Garten-Bewässerungssets). Man kann die Teile dafür auch einzeln kaufen und sich so seine optimale Anlage für die Gartenbewässerung zusammenstellen.

Um dann die Bewässerung auch noch zu automatisieren, wird ein Bewässerungscomputer (Ratgeber Bewässerungscomputer) genutzt. Dort können Tage und Zeiten zur Bewässerung eingestellt werden. Wird der Bewässerungscomputer mit einem passenden Regensensor verbunden, kann die Bewässerung auch nach der aktuellen Wetterlage gesteuert werden. Allerdings bieten nicht viele Hersteller Bewässerungscomputer und Regensensoren aus einer Hand.

Viele detaillierte Kaufberater zur Gartenbewässerung

Wir haben eine ganze Reihe detaillierter Kaufberater für die jeweiligen Elemente der Gartenbewässerung zusammen gestellt und zeigen dabei in einem umfassenden Vergleich auch die am besten geeigneten Produkte auf.

Gartenpumpen: Pumpen, die den Wasserdruck verstärken, damit die Gartenbewässerung gut klappt

Tauchpumpen: Pumpen für klares Wasser, zum Beispiel aus einem Pool oder aber auch zum Abpumpen bei Überschwemmungen

Schmutzwasserpumpen: Pumpen für verschmutztes Wasser, zum Beispiel beim Pumpen aus Regenwassertonnen

Tiefbrunnenpumpen: Schmale Brunnenpumpen, die das Wasser auf einem tiefen Brunnen herauspumpen

Hauswasserwerke: Wasser-Pumpkraftwerke, die auch die Wasserversorgung in kleinen Häusern übernehmen können

Garten-Bewässerungssets: Alles in einem für den schnellen Start

Gartenschläuche: Mit starken Unterschieden bei der Qualität

Schlauchtrommeln: Aufwickeln des Wasserschlauches auf einer Trommel, die das Tragen vereinfacht

Schlauchboxen: Verstauen des Gartenschlauches in einer Wandbox

Schlauchregner: Einfach, bequem und wasser-sparend den Garten bewässern

Perlschläuche: Für wasser-sparende Direktbewässerung

 

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