Die Beine beeinflussen Stabilität und Komfort
Der klassische Stuhl hat vier Beine. Dies ist auch bei Konferenzstühlen der Fall. Da bei Konferenzstühlen schon alleine aufgrund des Gewichts kein Holz sondern meist Aluminium genutzt wird (bei billigeren Varianten aber auch oft Stahlrohr), ist hier die Art des Metalls wichtig.
Beine von Konferenzstühlen müssen einiges aushalten: Kippelnde Teilnehmer und sehr schwere Teilnehmer (und die Kombination aus beidem) belasten die Stühle stark. Weiches, wenig dickes Material kann dabei durchaus auch mal umknicken. Bei den meisten einfachen Konferenzstühlen ist das Material der Stuhlbeine recht einfach.
Als Variante der vier Stuhlbeine gibt es die unten verbunden Beine. An jeder Seite werden zwei Beine unten verbunden. Der Stuhl steht quasi auf einem Metallrahmen. Diese Konstruktion ist deutlich besser für die Gewichtsverteilung während einer Belastung. Das Kippeln mit diesen Stühlen fällt auch deutlich schwerer.
Als Alternative gibt es dann noch die Freischwinger. Dort wird das Gewicht des Stuhls und des Sitzenden von zwei Beinen gehalten, die aus entsprechend stabilem Material gefertigt werden. Wie der Name bereits sagt, können die Teilnehmer mit dem Stuhl wippen; der Stuhl schwingt also. Das ist gerade bei längerem Sitzen komfortabel und verhindert auch weitgehend das Kippeln mit dem Stuhl.
Freischwinger sind sicherlich als die komfortablere Variante zu bezeichnen. Freischwinger sind aber konstruktionsbedingt oft nicht stapelbar.
Was das Design betrifft, wirken verchromte Stuhlbeine edeler als anders beschichtete Beine
Komfort der Konferenzstühle wichtig
Ein Konferenzstuhl sollte komfortabel sein, da man oftmals länger auf dem Stuhl sitzt. Er sollte aber nicht zu bequem sein, damit die Teilnehmer es sich nicht zu gemütlich machen können.
Die Sitzhöhe von Konferenzstühlen liegt zwischen knapp unter 45 cm bis knapp unter 50 cm. Bürostühle dagegen haben oft eine etwas größere Bandbreite von knapp über 40 cm Sitzhöhe bis knapp über 50 cm Sitzhöhe.
Die Sitzbreite sollte mind. 40 cm betragen, besser sind 45 cm. Eine gewisse Häufung ist bei Sitzbreiten von 47 cm festzustellen. Breite Sitze gibt es auch; man muss nur aufpassen, dass sich die Benutzer nicht verloren fühlen im Sitz
Die Sitztiefe hat besonders viel mit der Bequemlichkeit zu tun. Konferenzstühle sollte nicht tiefer als 45 cm sein, aber mind. 40 cm. Je tiefer der Sitz ist, umso mehr versackt man darin, da die Nutzer auch nicht mehr aufrecht darin sitzen können. Sitztiefen über 50 cm sind nicht förderlich.
Der Sitz selbst ist oft mit widerstandsfähigem Schaumstoff gepolstert oder besteht aus gespanntem Material wie Echtleder oder Kunstleder. Auf Holz zu sitzen ist nicht optimal. Es gibt auch Konferenzstühle, die zwar bezogen sind, wo aber nur eine minimale Polsterung unter dem Bezug steckt. Die Polsterung sollte zwischen 2 und 4 cm liegen.
Die Rückenhöhe liegt bei weniger hohen Konferenzstühlen unter 40 cm. Unter 35 cm wiederum droht die Sitzhöhe unangenehm zu werden, da der Rücken nicht mehr ausreichend unterstützt wird. Rückenhöhen über 45 cm sind für den Rücken in Ordnung, allerdings wird damit unter Umständen viel Sitzfläche genommen und die Stühle wirken zu massiv.
Optionen je nach Einsatzzweck der Konferenzstühle
Konferenzstühle können drehbar sein. Dies kann bei kleineren Konferenztischen durchaus sinnvoll sein, wenn man sich bequem auf den Sprechenden ausrichten will, der eben in unterschiedlichen Richtungen sitzen kann. Wenn die Konferenzstühle aber meist in Situation genutzt werden, wo man nach vorne schaut – wie bei großen Konferenzen – dann ist dies nicht so wichtig.
Die Drehbarkeit der Konferenzstühle kann auch dann vorteilhaft sein, wenn man zum Beispiel seitlich an einem Konferenztisch sitzt, um einem Vortragenden zuzuhören, und dann zwischendurch Notizen machen will, für die man am besten frontal zum Tisch sitzt. Dann muss man entweder den Oberkörper drehen oder den Stuhl.
Drehbarkeit der Konferenzstühle ist also vor allem eine Frage des Einsatzzwecks und der Häufigkeit der Nutzung für den jeweiligen Zweck. Bei kleinen Konferenztischen sind drehbare Konferenzstühle deutlich praktischer als nicht-drehbare Stühle. Aber, sie sind auch teurer und nicht stapelbar.
Die Überlegung, ob Sie eine Armlehne für die Stühle brauchen oder nicht, ist eher eine Frage des Komforts. Bei längerem Sitzen sind Armlehnen hilfreich, sie lassen die Stühle aber sperriger wirken und den Raum voller, was gerade bei engen Räumen nicht so gut ist. Die Mehrheit der Stühle mit Armlehne sind auch nicht stapelbar; dies gilt allerdings nicht für alle Konferenzstühle.
Hersteller von Konferenzstühlen
Anders als in manch anderen Produktgruppen gibt es bei den Konferenzstühlen eine sehr große Zahl von Herstellern. Echte Klassiker oder dominierende Marken gibt es nicht. In unserer Untersuchung haben wir die folgenden Marken und Modelle untersucht (alphabetische Reihenfolge):
- CAVADORE Schwingstuhl 4-er Set SNAP
- CLP Freischwinger PIRUS
- CLP Konferenzstuhl Ken Chrom
- CLP Konferenzstuhl KLINT
- Duhome Elegant Lifestyle
- hjh Office 706800 PICENO V
- hjh Office Somos V
- hjh Office XT 600
- Lea Konferenz- und Besucherstuhl
- Relaxdays Besucherstuhl
- Topstar Visit 20