Schönheitschirurgie: Was sind die besten Ärzte?

Nicht nur bei Eingriffen der Schönheitschirurgie gibt es die Frage, welcher Arzt am besten geeignet ist. Sie wollen einen Arzt, dem man vertrauen kann und der fachlich und menschlich kompetent ist. Ein gutes Anzeichen für die fachliche Kompetenz ist die Spezialisierung des Arztes. Allerdings weiß der Normalbürger nicht, was wirklich hinter einem Facharzttitel steckt – z.B. ob es laufende Fortbildungsverpflichtungen gibt oder ob sich der Facharzt auf seinem vor Jahren oder Jahrzehnten erworben Titel ausruht. Vielfach ist nicht mal bekannt, ob der Titel des Arztes wirklich geschützt ist, d.h. nur unter bestimmten Voraussetzungen genutzt werden kann.
Bei Eingriffen der Schönheitschirurgie ist die Arztwahl sicher eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie treffen müssen. Leider ist dieser Bereich wenig reglementiert, was angesichts der Vielzahl von Reglementierungen in anderen Bereichen stark erstaunt. So sind die oft anzutreffenden Bezeichnungen für Ärzte, die Schönheitsoperationen durchführen, oftmals nicht geschützt.
- Schönheitschirurg
- Ästhetischer Chirurg
- Kosmetischer Chirurg
- Facharzt für Ästhetische Medizin
Bisher gibt es zudem noch keine medizinische Fachrichtung „Schönheitschirurgie“. Diese ist ein Teil der plastischen Chirurgie. Das Wissen um Techniken und Methoden ist Bestand anderer Fachrichtungen, allerdings nicht vollständig. Wie in jedem Bereich kann man nur auf dem neuesten Stand des Wissens und der Technik sein, wenn man sich spezialisiert. Einfach so nebenher kann man als Arzt Schönheitschirurgie nicht betreiben.
Wie also soll man vorgehen, um den richtigen Arzt zu finden?
- Fachliche Ausbildung
- Erfahrung mit der gewünschten OP
- Professionelle Anästhesie
- Professionalität
- Persönlicher Eindruck & Bauchgefühl
In Summe gilt: Sie wollen einen Arzt mit spezieller Erfahrung und zusätzlichen Weiterbildungsaktivitäten bzgl. des anstehenden Eingriffs, mit dem sie zudem menschlich gut auskommen und sich daher sicher fühlen. Wer auch immer das erfüllt, ist ein guter Kandidat.
Nicht selten tritt bei der Auswahl die Frage auf, ob eine Klinik oder eine Praxis besser ist, und ob man besser an öffentliche Kliniken als private Kliniken (oder umgekehrt) gehen sollte.
Was ist besser: Klinik oder Praxis?
Kliniken haben den Vorteil, dass sie oft über umfangreiches Personal, eine gute Ausstattung und über Bettenkapazitäten zur Nachsorge, die bei einigen Operationen unabdingbar ist, verfügen. In Kliniken bekommen Sie also eher eine Rundum-Betreuung. Oft sind zudem Anästhesisten in einer Klinik angestellt. Die Anästhesie ist ein wichtiger Schritt bei Operationen und kann Ihnen ein Teil Ihrer Unsicherheit nehmen. Durch die Größe einer Klinik ist es oft so, dass mehr Erfahrung vorhanden ist. Ob dieses Wissen wirklich bei allen Ärzten der Klinik vorhanden ist, hängt aber stark vom internen Wissensmanagement der Klinik ab.
Ein Nachteil von Kliniken ist, dass Sie nicht immer wissen, wer Sie wirklich betreut. Der Chefarzt schaut evtl. nur vorbei, die Durchführung der Operationen wird z.B. durch Ärzte im Praktikum durchgeführt. Durch vorherige Absprache können Sie dem manchmal vorbeugen. Bei Krankheitsfällen in der Ärzteschaft werden Sie jedoch selten eine Garantie bekommen.
In einer Praxis haben Sie oft die ungeteilte Aufmerksamkeit des Praxis-Inhabers. Dafür werden oft in Summe weniger Operationen durchgeführt (obwohl dies nicht pro Arzt gelten muss), es gibt selten fest angestellte Anästhesisten und eine Nachsorge ist oft nicht möglich.
Was ist besser: Öffentlich oder privat?
Wenn Sie sich für eine Klinik entschieden haben, stellt sich die Frage, ob Sie besser in eine öffentliche Klinik oder eine Privatklinik gehen sollten.
Öffentliche Kliniken sind selten wirklich auf den Bereich der Schönheitschirurgie fokussiert. Oft führen hier plastische Chirurgen nebenher entsprechende Operationen durch, sind aber im Alltagsgeschäft eher auf die anderen Bereiche der Chirurgie spezialisiert, eben rekonstruktive Chirurgie, Hand- oder Verbrennungschirurgie. Die Erfahrung im öffentlichen Bereich sollte also etwas geringer sein. Darüber hinaus wird die Arbeit des Chirurgen oft über die Haftung der Klinik, also der öffentlichen Hand, abgedeckt.
Diese Haftungsregelung kann sich bei der Sorgfalt negativ auswirken, ist aber unwahrscheinlich. Vielmehr könnten die substanzzerrenden Dienste, die vielleicht vor Ihrem Operationstermin auftreten (im Falle mehrerer Notfälle), aufgrund fehlender „Ausgeschlafenheit“ zu einer geringeren Qualität führen. Hier sollten Sie sich versichern, dass Ihr Operateur nicht vor Ihrer Operation lange Schichten schieben muss. Privatkliniken werden weniger mit Notfällen konfrontiert und tragen von sich aus Sorge, dass ihre Operateure ausgeschlafen sind. Sie haben auch deutlich größeres finanzielles Interesse, ihre Arbeit gut zu machen.
Im Haftungsfall wiederum sind sie wahrscheinlich bei öffentlichen Kliniken besser dran. Bei privaten Kliniken geht es um das Geld der Inhaber, bei öffentlichen Kliniken um das Geld des Staates. Entsprechend werden sich die Operateure mehr oder weniger gegen Vorwürfe von Patienten wehren.
Bei öffentlichen Kliniken können Sie auch mit größerer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sich niemand mit „Schönheitschirurg“ oder einem vergleichbaren, irreführenden Titel schmückt. Diese Gefahr ist im privaten Bereich deutlich größer. Aber im Endeffekt kommt des auf die Ausbildung des Arztes an.
Beachten Sie auch Folgendes: Private Kliniken müssen nach §30 GewO genehmigt werden, d.h. es wird eine staatliche Konzession ausgestellt. Ohne Konzession gibt es keine Privatklinik. Jede Privatklinik hat also eine Konzession. Man geht davon aus, dass die Konzession zu erteilen ist; nur in bestimmten Fällen kann eine Erteilung versagt werden.
Noch ein Tipp: Lassen Sie sich nicht von akademischen Titeln blenden. Im öffentlichen Bereich, seltener im privaten Bereich, gibt es Professoren. Ein solcher Titel ist kein Garant für die Qualität der Leistung, den es gibt keinen „Professor für Schönheitschirurgie“ und der Professorentitel sagt auch nichts über die praktische Erfahrung aus. Prüfen Sie auch in diesem Fall die von uns angegebenen Kriterien.
Fachliche Ausbildung
Allgemein anerkannt sind folgende objektive, d.h. ohne nähere Kenntnis des Arztes erkennbare Kriterien, die der Arzt erfüllen sollte:
- Passender Facharzttitel
- Mitgliedschaft in anerkannten Verbänden
- Spezialisierung auf ästhetisch-plastische Chirurgie
- Spezialisierung auf den anstehenden Eingriff
Die Kriterien sind leicht zu prüfen. Sie können den Arzt anrufen bzw. einfach auf dessen Webseite schauen.
Wenn Sie selbst recherchieren, werden Sie auf viele gegenteilige Aussagen treffen, wer wofür geeignet ist. Hier geht es um konkrete Lobbyarbeit der jeweiligen Verbände, d.h. die Durchsetzung von Eigeninteressen. Rein auf Schönheitschirurgie spezialisierte Ärzte werden oft von ihren echte Krankheiten behandelnden Kollegen belächelt. Schönheitschirurgen versuchen, die Kompetenz ihrer nicht spezialisiert arbeitenden Kollegen zu untergraben und ästhetische Eingriffe als besonders schwer herauszustellen. Zwischen Verbänden gibt es Kämpfe um die Verteilung von Machtpositionen.
Deutlich komplizierter kann die Prüfung werden, wenn der Arzt seine Ausbildung im Ausland gemacht hat.
Ausländische Ausbildung
Nicht selten treffen Sie auf Ärzte, die Ihre Ausbildung im Ausland gemacht haben. Auch diese bieten oft entsprechende Dienstleistungen an, vielleicht aufgrund ihres kulturellen Hintergrunds deutlich mehr als deutsche Ärzte.
Zunächst heißt eine ausländische Ausbildung grundsätzlich gar nichts, nur dass für Sie die Qualität der Ausbildung des Arztes schwerer einschätzbar ist. Man würde von einem solchen Arzt aber mindestens erwarten, dass er sich der Problematik der Situation bewusst ist und nach einer Lösung strebt, die es möglichen Patienten erleichtert, zu einer Einschätzung zu gelangen.
Ein ausländische Ausbildung hindert den Arzt nicht, sich bei einem der passenden Verbände zu bewerben. Diese prüfen zur Aufnahme die Qualifikation. Auch wenn dies nicht die Qualität eines Facharzt-Titels hat, trägt es für alle Beteiligten zur Transparenz bei. Daneben ist es möglich, sich einen Facharzttitel anerkennen zu lassen. Dazu muss die Qualifikation des Arztes detailliert geprüft werden. Dass Verfahren ist für den Arzt sicher aufwendig, aber immer noch deutlich einfacher, als den Facharzttitel neu zu erwerben. In Summe gilt also auch hier die oben genannten vier Kriterien. Wer seine Ausbildung im Ausland gemacht hat, muss sich dennoch an den deutschen Standards messen lassen. Sie als Patient sollten darauf achten.
Auch im Ausland gibt es Verbände, die eigene Aufnahmekriterien haben und deren Mitglieder man durchaus als Spezialisten bezeichnen kann. Eine Prüfung fällt jedoch oft schwer. Ein Arzt sollte sich also nicht auf die Mitgliedschaft in diesen Verbänden zurückziehen.
Kriterium „Passender Facharzttitel“

Facharzttitel garantieren eine solide Grundausbildung des Arztes. Neben dem allgemeinen Studium der Medizin hat sich der Facharzt für mindestens weitere 4 Jahre in diesem Themenbereich weitergebildet, eine größere Zahl Fälle in der Praxis betreut und eine entsprechende Prüfung bestanden.
Für Schönheitsoperationen können folgende Facharzttitel hilfreich und sinnvoll sein. Wie bereits erwähnt, gibt es keinen speziellen Facharzttitel für die Schönheitschirurgie:
- Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie
- Facharzt für Plastische Chirurgie (frühere Bezeichnung des Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie)
- Facharzt für Chirurgie – Plastische Chirurgie (frühere Bezeichnung des Facharzt für Plastische Chirurgie, aber heute noch oft geführt)
- Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG-Chirurgie)
- Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie – Plastische Operationen (führbar nach zweijähriger Weiterbildung des Facharztes für MKG-Chirurgie)
- Facharzt für Dermatologie (spezialisiert auf Haut und anhängende Bereiche)
- Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde – Plastische Operationen (führbar nach zweijähriger Weiterbildung des Facharztes für HNO-Heilkunde)
- Facharzt für Gynäkologie (spezialisiert für Brusterkrankungen).
Einen direkten Facharzttitel für Schönheitsoperationen gibt es nicht. „Fachärzte für Ästhetische Medizin“ sind eine Erfindung des Bezeichnungsführers. Werden solche offensichtlichen Maßnahmen zur Täuschung von Kunden genutzt, ist dies allerdings ein sehr deutliches Signal, ein gesundes Misstrauen gegenüber der Leistung des Arztes zu entwickeln.
Was passiert nun, wenn die Ärzte, wie so oft, in Teams arbeiten?
Häufig haben Kliniken nur einen der oben genannten Fachärzte und andere Ärzte operieren mit – vielleicht oder auch nicht unter Anleitung oder im Beisein des formal qualifizierten Kollegen. Hier müssen Sie sicher stellen, dass der richtige Arzt Ihre Behandlung durchführt. Sie können das im Behandlungsvertrag als unabdingbare Voraussetzung machen.
Nach außen ist auch nicht immer klar, welche Facharzttitel die Teams oder einzelnen Ärzte einer Klinik wirklich haben. Wird von „Teams mit spezialisierten Fachärzten“ oder „Teams mit qualifizierten Fachärzten“ gesprochen, sollten Sie dies hinterfragten. Dahinter muss nicht zwingend einer der oben genannten Fachärzte stecken.
Kriterium Mitgliedschaft in anerkannten Verbänden
Es gibt viele Verbände, die sich im Umfeld der Schönheitschirurgie tummeln. Wirklich anerkannt – wenn es um Schönheitschirurgie geht – sind aber nur die zwei großen Verbände:
Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland e.V. (GÄCD): Die Mitglieder des GÄCD sind vielfach Fachärzte aus den oben genannten Bereichen. Die Zahl der Mitglieder liegt bei ca. 450. Die Mitgliedschaft verpflichtet die Mitglieder zu zusätzlicher Weiterbildung bzw. verleiht den Mitgliedern einen Status entsprechend Ihrer Erfahrung.
Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC): Die Mitglieder des VDÄPC sind vor allem Fachärzte für Plastische Chirurgie. Die Mitgliedszahl liegt bei ca. 120. Die Mitgliedschaft verpflichtet die Mitglieder zu zusätzlicher Weiterbildung.
Daneben gibt es die Verbände der Fachärzte, die wir bereits weiter oben vorgestellt haben, z.B.
- Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (ehem. VDPC – Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen)
- Deutsche Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie (DGPW)
- Deutsche Gesellschaft für Kiefer- und Gesichtschirurgie
- Deutsche Dermatologische Gesellschaft.
Die in diesen Verbänden zusammengefassten Ärzte sind Spezialisten auf anderen Gebieten, nicht aber auf dem Gebiet der ästhetischen Chirurgie, d.h. der Schönheitschirurgie. Sie behandeln vielmehr echte Krankheiten. Daher hilft die Mitgliedschaft eines Arztes in einem dieser Verbände nur begrenzt weiter, wenn es um die Auswahl eines Arztes für einen schönheitschirurgischen Eingriff geht. Dennoch können auch diese Ärzte ausreichend qualifiziert für die Durchführung ästhetischer Operationen sein, auch wenn dies nicht ihr Kerngeschäft ist.
Kriterium Spezialisierung auf ästhetisch-plastische Chirurgie
Ihr Arzt sollte Spezialist auf dem Gebiet der ästhetisch-plastischen Chirurgie sein, d.h. sich auf Schönheitsoperationen spezialisiert haben. Die Mitgliedschaft in einem der genannten Verbände ist ein gutes Indiz für diese Spezialisierung. Die genannten Facharzttitel sind es nicht.
Die genannten Fachärzte beschäftigen sich in der Regel mit Wiederherstellungschirurgie, nach Unfällen, Tumorerkrankungen usw. Hier geht es nicht so sehr darum, die Optik zu verbessern, sondern vor allem die Funktionsfähigkeit wieder herzustellen. Optische Aspekte sind auch wichtig, allerdings auf einem anderen Niveau als bei rein ästhetischen Eingriffen: Statt ein oft gutes Aussehen „perfekt“ zumachen, wird versucht, Entstellungen auf ein normales ästhetisches Maß zurück zu führen. Darüber hinaus gibt es bestimmte Eingriffe in den Bereichen der Wiederherstellungschirurgie gar nicht, wie z.B. die Faltenunterspritzung.
Nach aktuellen Schätzungen haben sich nur ca. 10-15% der Fachärzte für plastische Chirurgie auf rein ästhetische Operationen spezialisiert. Manche machen zum Teil ästhetische Eingriffe.
Die Spezialisierung können Sie erfragen und sich anhand von Fallzahlen belegen lassen. Dennoch gibt es hier eine Vertrauenskomponente, den beweissicher sind die Aussagen des Arztes für Sie nicht.
Kriterium Spezialisierung auf den anstehenden Eingriff
Es gibt kaum einen Arzt, der die gesamte Breite der ästhetischen Eingriffe problemlos beherrscht. Die Behandlungsbereiche sind einfach zu vielfältig. Je nach dem, welchen Eingriff Sie planen, sollten Sie in Erfahrung bringen, wie die Erfahrung des Arztes auf genau diesem Gebiet ist. Wer viel Fett absaugt, muss kein Spezialist für Nasenoperationen sein.
Erfahrung mit der gewünschten OP
Der Facharzttitel „Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie“ sichert eine gewisse Grunderfahrung und eine (geringe) Anzahl von selbst durchgeführten Operationen. Ansonsten können Sie nur nach der Erfahrung des Arztes bzw. der Anzahl der durchgeführten Operationen im Rahmen eines Beratungsgesprächs fragen. Viele Ärzte verdeutlichen ihre Erfahrungen im Gespräch ohne notwendige Nachfrage Ihrerseits. Oft werden Ihnen auch Vorher-Nachher-Bilder vorgelegt.
In manchen Fällen geben Ihnen die Ärzte auch Kontaktdaten von Patienten, bei denen in der Vergangenheit genau die geplante Operation durchgeführt wurde. Danach können Sie Ihren Arzt ruhig fragen. Gerade im Bereich der Schönheitschirurgie haben die Ärzte ein starkes Interesse, Sie als Kunden zu überzeugen.
Beachten Sie immer, dass es eine Vielzahl von Eingriffen im Bereich der Schönheitschirurgie gibt. Selbst die bei whichisbest.org vorgestellten Eingriffe stellen nur einen Ausschnitt dar:
Kopf
- Facelifting
- Augenlidstraffung
- Haartransplantation
- Lippenvergrößerung
- Nasenkorrektur
- Faltenunterspritzung
- Stirnlifting und Brauenlifting
- Couperose entfernen
Brust
- Brustvergrößerung
- Brustverkleinerung
- Brustvergrößerung mit Eigenfett
- Bruststraffung
- Schlupfwarenkorrektur
- Behandlung Gynäkomastie
- Brustaufbau, als Teil der rekonstruktiven Chirurgie
Körper
Professionelle Anästhesie

Fast alle Eingriffe im Rahmen der Schönheitschirurgie laufen unter Betäubung, manchmal nur örtlicher Betäubung ab. Während der Betäubung bedarf es professioneller Überwachung. Je umfangreicher der Eingriff ist, umso stärker müssen Sie auf diesen Punkt achten. Normale Ärzte und auch Fachärzte für plastische und ästhetische Chirurgie sind keine Profis zum Thema Anästhesie. Professionelle plastische Chirurgen arbeiten vielmehr mit Ärzten zusammen, die sich auf den Bereich der Anästhesie spezialisiert haben.
Auch hierfür gibt es einen Facharzt, den Facharzt für Anästhesie. Lassen Sie sich unbedingt nachweisen, dass während der OP ein solcher Profi zur Verfügung steht. Im Falle einer Klinik sind Anästhesisten oft fest angestellt, im Falle von Praxen wird oft mit entsprechenden Ärzten zusammen gearbeitet.
Nehmen Sie gerade diesen Punkt nicht auf die leichte Schulter. Viele, gerade sehr kritische Komplikationen, treten durch unprofessionelle Betäubungen bzw. eine fehlende professionelle Überwachung während der Operation auf.
Professionalität
Die Professionalität eines Arztes spiegelt sich im gesamten Prozess vor der OP wider. Von der Übersendung erster Informationen (und deren Gestaltung), über das Beratungsgespräch und die Praxis-/Klinikbesichtigung bis hin zur Vorbereitung der OP: Wichtig ist, dass Sie der Arzt immer im klaren über die nächsten Schritte hält und seine Zusagen einhält. Daneben sollten Sie auf folgende Aspekte achten:
Beratungsgespräch: Nimmt sich der Arzt Zeit für Sie, erklärt er Ihnen, was auf Sie zukommt, wie Sie sich auf die Operation vorbereiten, welche Betäubung Sie bekommen und wie die Zeit danach aussieht? Im Falle von Kliniken: Führt der die OP durchführende Arzt das Beratungsgespräch durch?
Risikoaufklärung: Klärt Sie der Arzt über die Risiken des Eingriffs persönlich auf oder bekommen Sie nur ein Merkblatt, welches Sie unterschreiben sollen?
Persönlicher Eindruck & Bauchgefühl
Neben den fachlichen Kriterien sollte der Arzt auch menschlich zu Ihnen passen. Auf jeden Fall sollten Sie mit dem Arzt vorher ein Beratungsgespräch vereinbaren. Im Normalfall wird Sie auch kein Arzt aufnehmen, ohne vorab ein Beratungsgespräch mit Ihnen durchgeführt zu haben. Es empfiehlt sich, mit zwei oder drei fachlich qualifizierten Ärzten ein Gespräch zu vereinbaren, um auch eine Auswahl und eine Vergleichsgrundlage zu haben. Manche Ärzte nehmen eine geringere Gebühr für diese Gespräche, die 100 Euro aber nicht übersteigen sollte. Manchmal wird diese Gebühr mit den Kosten der Operation verrechnet. Die Gebühr sagt nichts über Seriösität oder Unseriösität des Arztes aus.
Beim Beratungsgespräch können Sie zugleich den Arzt auf Übereinstimmung Ihres ästhetischen Geschmacks testen. Erstens wird er Ihnen Empfehlungen über den Zielzustand geben, meist mit Bildern unterlegt. Andererseits sehen Sie bereits an der Ausstattung der Praxis oder der Klinik, ob hier wirklich Wert auf Ästhetik in Ihrem Sinne gelegt wird.
Natürlich gilt auch bei Schönheitsoperationen: Empfehlungen durch Verwandte, Freunde und Bekannte können sehr hilfreich bei der Auswahl sein. Empfehlungen alleine, ohne Vorliegen der fachlichen Kriterien, sind aber dennoch mit Vorsicht zu genießen. Denn trotz Fehlen der genannten Kriterien können Eingriffe auch gut gehen und der Kunde und Patient zufrieden sein. Hier geht es aber um das Thema Sicherheit bzw. Risiko. Das Risiko können Sie dann minimieren, wenn der behandelnde Arzt die genannten Voraussetzungen erfüllt. Damit liegen die formalen Kriterien seiner Behandlungskompetenz vor.
Achten Sie bei Empfehlungen stets darauf, ob der empfehlende evtl. ein Interesse an seiner Empfehlung haben könnte. Nicht selten werden Provisionen für Vermittlungen gezahlt. Es ist klar, dass die Empfehlung dann eben nicht nur auf der Qualität des Arztes basiert.
Klasse. Ein guter Artikel welchen du geteilt hast. Es ist schwer darüber
im WWW was zu finden.Wieder was dazu gelernt!