Tischtennis ist eine tolle Freizeitbeschäftigung und kann recht schnell erlernt werden. Doch welche Tischtennisplatte braucht man und welches sind die besten Platten? Wir geben Ihnen einen umfassenden Überblick und zeigen die besten Tischtennisplatten.
Tischtennis ist ein anspruchsvoller Sport, der aber auch gut als Hobby taugt. Man braucht eine Tischtennisplatte und Schläger. Mit einer Tischtennisplatte mit Playbackfunktion kann man auch alleine spielen und braucht keinen Mitspieler.
Tischtennisplatten gibt es im Standardmaß, welches von der ITTF (International Table Tennis Federation) auf 274 x 152,5 x 76 cm festgelegt ist. Dabei gibt es Turnierplatten bzw. Wettkampfplatten, die auch von der ITTF zugelassen sein müssen, oder Hobbyplatten, die evtl. nicht ganz alle Anforderungen der ITTF erfüllen, für den Hausgebrauch aber dennoch gut nutzbar sind.
Mini-Tischtennisplatten sind deutlich kleiner und können gut im Zimmer zuhause aufgestellt werden. Diese Mini-Tischtennisplatten können zum Beispiel das Maß 90,2 x 45,1 cm (Länge, Breite) haben oder 125 x 65 cm; dieses ist aber nicht normiert, so dass es auf den Hersteller ankommt, welches Maß genau die Platte hat.
Midi-Tischtennisplatten liegen zwischen dem Standardmaß und den Mini-Tischtennisplatten. Midi-Platten liegen bei ca. 206 x 115 cm (Länge, Breite), sind aber ebenfalls nicht normiert.
Daneben unterscheidet man Outdoor-Tischtennisplatten und Indoor-Tischtennisplatten, je nach Nutzungszweck der Platte. Outdoor-Tischtennisplatten können auch Indoor genutzt werden. Wettkampfplatten sind immer Indoor-Tischtennisplatten.
Wichtige Kaufkriterien für eine Tischtennisplatte
Überlegen Sie: Soll die Platte drinnen oder draußen genutzt werden? Hierbei kommt es wesentlich darauf an, wo Sie entsprechend Platz zur Verfügung haben
Grundsätzlich gilt: Feinspanplatten haben ein etwas besseres Sprungverhalten; diese gibt es aber nur Indoor
Klappbar und mit Playback sind die meisten Tischtennisplatten. Achten Sie aber darauf, ob die beiden Plattenhälften fest verbunden sind, oder nur gegeneinander geschoben. Letzteres ist nicht optimal
Rollen, insbesondere drehbarem Doppelrollen, vereinfachen der Wegschieben der Tischtennisplatte. Auf Kopfsteinplaster oder auf weichem Rasen geht dies aber grundsätzlich nicht so gut
Höhenverstellbarkeit ist vor allem bei der Nutzung draußen sinnvoll, aber nicht immer gegeben. Die Konstruktion ist aber komplex und beeinflusst die Stabilität der Platte. Besser also eine ebene Fläche für die Platte finden
Größe der Tischtennisplatte ist Ausgangsüberlegung
Am Anfang steht die Frage, wie groß die Tischtennisplatte sein darf. Dies ist eine Platzfrage. Wer eine Outdoor-Tischtennisplatte braucht, stellt diese meist im Garten auf. Dort ist genug Platz und die Outdoor-Platten haben meist Standardgröße.
Anders sieht es aus, wenn man die Tischtennisplatte innen nutzen will. Dort ist der Platz meist begrenzt. Aufstellorte sind meist eine Garage oder ein Kellerraum. Es kommt dann drauf an, wie viel Platz vorhanden ist.
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Die Tischtennisplatte hat im Standardmaß 274 cm Länge und 152,5 cm Breite; die Standardhöhe beträgt 76 cm. Im Idealfall hat man hinter jeder Seite der Platte noch mal 3 Meter. AN den Seiten hat man im Idealfall 2 Meter Platz. Für Hobbyplatten ist das Indoor aber eine unrealistische Größenordnung. Der Raum braucht dann ca. 8,5 m x 5,5 m. Das sind mehr als 45 qm, in der richtigen Form.
Man kann auch noch gut spielen, wenn man an den Längsseiten und Querseiten je 1 Meter Platz hat. Dann muss man natürlich schneller reagieren können, was aber auch den Lerneffekt und vielleicht sogar den Spaß fördert. Ein solcher Raum braucht ca. 5 m x 3,5; dort kann man sogar noch Rundlauf spielen. In kleinen Garagen ist die Breite geringer, bei anderen Garagen aber passt es sehr gut.
Wer die Größe aber nicht zur Verfügung hat, zum Beispiel in einer Wohnung in der Stadt, muss zur Midi- oder Mini-Tischtennisplatte greifen und sich die Größe passend zur Umgebung suchen. Eine umfassende Auswahl von Mini-Tischtennisplatten finden Sie hier.
Nutzung der Tischtennisplatte
Natürlich will man vor allem Spaß haben mit der Tischtennisplatte. Was immer geht sind Spiele 1 gegen 1 oder Doppel oder Rundlauf. Alleine spielen geht nur dann, wenn die Tischtennisplatte klappbar ist und das Netz dabei möglichst noch dranbleiben kann. Dann ist die Tischtennisplatte der Gegner. Das nennt man dann übrigens Playback-Funktion.
Eine andere Frage, die wir schon angeschnitten haben, ist, ob man draußen (Outdoor) oder drinnen (Indoor) spielen will. Um draußen zu spielen, muss die Platte den Witterungen standhalten können. Insbesondere der Regen macht der Oberfläche zu schaffen, die entsprechend präpariert sein muss. Das Gestell muss dann natürlich rostfrei sein.
Outdoor Tischtennnisplatte
Man kann die Tischtennisplatte natürlich auch für ernsthaftes Training nutzen. Dann sollte man eine Wettkampf-Tischtennisplatte haben. Insbesondere darf deren Oberfläche nicht reflektieren und die Oberfläche muss dunkel sein. Wettkampf-Tischtennisplatten muss von der ITTF zugelassen sein; diese Tischtennisplatten sind dann entsprechend gekennzeichnet.
Schließlich ergibt sich die Frage, ob die Tischtennisplatte oft versetzt wird, also mobil sein sollte. Die Mobilität wird durch die Klappbarkeit der Tischtennisplatte und Rollen an den Füßen gesichert. Mind. 2 der Rollen müssen drehbar sein, denn die Tischtennisplatten sind schwer und nicht so einfach zu handhaben. Betontischtennisplatten sind selbstverständlich nicht mobil.
Ebenfalls wichtig beim Thema Nutzung Ihrer Tischtennisplatte ist das Gewicht. Tischtennisplatten sind schwer. Sie zu bewegen ist daher nicht einfach und ohne Rollen und ohne Klappmechanismus geht es nur sehr schwer. Leichte Tischtennisplatten in der Standardgröße wiegen ab 40 kg, können aber locker 70 kg wiegen. Im Wesentlichen ist es das Material der Platte, die das Gewicht bestimmt.
Material der Oberfläche und Dicke der Tischtennisplatte sind wichtig
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Typische Materialien von Tischtennisplatten sind Feinspan (quasi Holz) oder Alu-Verbund, wobei Alu-Verbund etwas leichter ist. Die Stärke der Platte bestimmt auch das Springverhalten: Je dicker (und schwerer) umso besser und sauberer springt der Ball, da die Platte dann weniger mitschwingt. Dies ist bei einem Tischtennisball ohnehin kaum merkbar, aber es hat dennoch einen Effekt auf das Sprungverhalten. Die Oberfläche der Tischtennnisplatten ist dagegen meist aus Melaninharz, das eine feste und ebene Oberfläche bildet.
Spanplatten werden, ohne Oberflächenversiegelung zum Beispiel mit Melaninharz, auf Wettkampfplatten genutzt. Diese Platten sind aber nicht wetterbeständig. Wer also Outdoor spielen will, kann nicht die „korrekte“ Wettkampfplatte nutzen. Der Unterschied liegt vor allem im höheren Ballabsprung bei den Spanplatten.
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The playing surface may be of any material and shall yield a uniform bounce of about 23 cm when a standard ball is dropped on to it from a height of 30 cm.
Aus dem Regelwerk der ITTF zur Oberfläche der Platte
Auch die Rahmen der Platten sind unterschiedlich dick – und meist dicker als die Platte selbst. Dickere Rahmen sorgen für mehr Stabilität und sehen wohl (aber dies ist Geschmackssache) auch besser aus. Tatsächlich sind dünnere Rahmen weniger stabil und langlebig. Allerdings wird es bei Rahmenstärken mit 50 mm oft auch gleich deutlich teurer!
Es gilt also im Regelfall: Je schwerer, umso besser das Sprungverhalten, aber umso schwieriger ist die Handhabung, wenn man die Platte bewegen will.
Weitere Überlegungen beim Kauf einer Tischtennisplatte
Netzgarnitur für Tischtennis
Wenn die Tischtennisplatte klappbar ist, sollte darauf geachtet werden, ob das Netz abzubauen ist oder nicht. Wenn das Netz an der Platte selbst festgemacht ist, wie es die einfachen Netze sind, dann muss man dieses abbauen. Andernfalls kann das Netz an der Platte bleiben, wenn die Platte zusammengeklappt wird. Das ist bequemer. Bei fest installierten Netzen geht es ohnehin nicht anders.
Damit einher geht natürlich die Frage, ob eine Netzgarnitur überhaupt mit beim Kauf der Tischtennisplatte geliefert wird oder ob man dieses separat kaufen muss. Dies ist eine Geldfrage. Mitgelieferte Netzgarnituren sollten aber auch besser und unproblematischer zur Platte passen. Bei Wettkampfplatten werden die Netze selten direkt mitgeliefert bzw. sind auch nicht fest installiert.
Ein Kantenschutz an den Ecken schützt die Spieler davor, sich an den Kanten zu verletzen. Wenn es hoch her geht, kann man schon mal mit Wucht an die Kanten geraten. Gerade beim Rundlauf in fröhlicher Runde sind die Kanten meist im Weg. Dann hilft der Kantenschutz, den Aufprall weniger schmerzhaft und weniger gefährlich zu machen.
Nur mit ebener Platte spielt es sich gut
Wer öfter Tischtennis spielt, kennt das Problem, wenn die Tischtennisplatte nicht eben ist. Dies ist meist eine Frage bei der Outdoor-Nutzung. Manche Tischtennisplatten sind daher an den vier Außenbeinen höhenverstellbar, so dass man die Platte etwas an den möglicherweise unebenen Untergrund anpassen kann. Dies kann auch auf einem Balkon interessant sein, der wegen des Wasserablaufs ein wenig abschüssig gebaut ist.
Wettkampf-Tischtennisplatten
Wettkampf-Tischtennisplatten sind immer Indoor-Platten, da die Oberfläche bestimmte Sprungeigenschaften gewährleisten können muss, die die Outdoor-Platten Alu-Verbund oder Melaninharz-Beschichtung nicht bringen.
Spannend, aber nicht der Maßstab für Tischtennis-Hobbyspieler
Tischtennisplatten in unserem Vergleich
Es gibt einige Hersteller von Tischtennisplatten, u.a. Cornilleau, DONIC, Joola, Kettler, Sponeta, Stiga. Daneben gibt es noch die Eigenmarken größerer Händler, bei denen nicht immer klar ist, welcher Hersteller exakt dahinter steht.